Tipps zum Thema Geschmacksbildung
Je abwechslungsreicher Kinder essen, desto einfacher ist es, ihren Geschmacksinn ohne großen Aufwand zu fördern. Deshalb sollten Sie mindestens einmal pro Woche oder spätestens alle 14 Tage ein Gericht ausprobieren, das Ihr Kind noch nicht kennt.
Für viele Kinder ist es das Schönste, gemeinsam mit Mama oder Papa in der Küche zu werkeln und als Hilfskoch zur Hand zu gehen. Wer sein Kind frühzeitig helfen lässt, hat zudem die Möglichkeit, ihm viel über Kräuter und Gewürze, Obst, Gemüse, Fleisch oder Fisch zu erklären und ihm immer neue Geschmackserlebnisse zu bereiten.
Geschmacksbildung hat das Ziel, die Aufmerksamkeit der Kinder auf ihren Geschmackssinn zu lenken. Dabei geht es nicht nur um Geschmacksrichtungen wie süß, sauer oder bitter, sondern auch darum, zu lernen, über Geschmackseindrücke zu sprechen. So lernen Kinder reflektiert über ihre Geschmackserlebnisse zu berichten und auch zu begründen, warum etwas geschmeckt hat oder eben nicht.
Schmeckst du den Unterschied?
Für das Spiel “Schmeckst du den Unterschied” eignet sich Joghurt. Ihr Kind darf sich mit verbunden Augen durch drei verschiedene Sorten probieren.
Sorte 1 ist Joghurt mit frisch püriertem Obst. Sorte 2 hingegen ist Joghurt mit Fruchtmarmelade. Bei der 3. Sorte schließlich handelt es sich um einen fertig gekauften Fruchtjoghurt. Welche der drei Sorten schmecken Ihrem Kind am besten?
Ist Ihr Kind jetzt schon ein kleiner “Fastfood-Junkie” oder doch eher ein kleiner Feinschmecker, dem es gar nicht frisch genug sein kann?
Zu viele Köche verderben nicht den Brei
Im Hort wird oft und gerne in der Küche gewerkelt. Trotz des täglichen Mittagessens, bei dem die Kinder aus zwei Menüs auswählen können, kommt nachmittags doch wieder der Hunger ins Spiel.
Deshalb bereiten wir schon in der Mittagspause kleine Snacks, Kuchen oder herzhafte Speisen zu, die dann die Kinder in der Nachmittagspause genießen können. Auch Obst und Gemüse sind immer vorrätig.
Selbstgebackene Brötchen, Hefezopf, Nudelsalat oder Spaghetti-Nester, die Kinder sind mit Begeisterung dabei. Besonders abwechslungsreich geht es in der Küche zu, wenn uns die Praktikantinnen der Bafep besuchen.